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Bedeutung und Weiterentwicklungen

Die Visualisierung  liefert zusätzliche Einblicke in Ergebnisse, die andernfalls als Text oder Zahlen dargestellt würden [LHCP1992].

Noch vor wenigen Jahren war die Visualisierung  eine zusätzliche Möglichkeit für den Prozeß der Entscheidungsfindung, nicht ein essentieller Teil. Die Bedeutung ist inzwischen eher substantiell, denn dekorativ. Ein Ziel muß in Zukunft die Verifizierbarkeit, Verläßlichkeit und Genauigkeit der Datenbestände sein, die den Visualisierungen zugrunde liegen.

Techniken der Photomontage verwenden eine Kombination aus photographischen Aufnahmen, bestimmten Formen der Wiedergabe (engl.:  ,,rendering``) und künstlerischer Gestaltung. Bezüglich Daten in GIS kann Photomontage als Komposition aus photographischen Bilddaten eines Gebietes und im Computer umgesetzten Bildern der zu untersuchenden Objekte aufgefaßt werden [KM1988]. Die Realität ist dabei niemals erreichbar und wie in vielen Fällen erzielt man die besten Näherungen unter Ausnutzung der Gesetze der Physik. In den meisten Fällen erlauben perspektivische Darstellungen, z.B. von Höhendaten keine weitreichende Analyse. Räumliche Daten variieren mit der Zeit, daher wird immer eine Anpassung und Rekalibrierung notwendig sein. Der Realismus liefert den visuellen Kontext innerhalb dessen Zwänge und Äußerlichkeiten berücksichtigt werden können [BG1990]. Methoden der computergestützten Bildbearbeitung können realistischere Ergebnisse erzielen, als Bearbeitungen von Hand und sie sind kosteneffizienter, als Photo-Retusche und tragen damit wesentlich zu der visuellen Erfahrung der Zieldarstellung bei. Auch wenn Realismus und Transparenz des Mediums auch für Personen außerhalb einer Expertengruppe höher werden, so ist Präzision und Gültigkeit schwerer zu vermitteln [OD1995].

Für die Suche nach dem geeigneten Maß an Realismus muß desweiteren ein Kompromiß zwischen Realität und Kosten gefunden werden [ZK1995].

Für Überlagerungen, Ecken und Kanten können Anti-Aliasing Techniken eingesetzt werden [KM1988].

Bei Montage-Verfahren müssen andere Techniken eingesetzt werden, da die Rasterelemente bzw. Hintergrundszenen auf Pixeln basieren, die pixelweise variieren und überlagerten Elementen, die nicht auf Pixeln basieren [NHIN1986].

Eine genaue Darstellung aller Details in einer komplexen Szenerie ist nicht möglich, in der Regel nicht notwendig und in vielen Fällen auch nicht wünschenswert [Gro1991]. In dem betrachteten Bereich, z.B. im Vordergrund, sollte daher die Auflösung höher sein, als in peripheren Bereichen, z.B. im Hintergrund [GSH+1994]. Um Satellitenbilder und Luftbildaufnahmen zu perspektivischen Darstellungen zu nutzen, müssen sie sich auf das gleiche geometrische Referenzsystem beziehen wie das Höhenmodell ( DEM ) oder das Geländemodell ( DTM ).

In traditionelle Photomontage-Techniken werden Objekte über ein Hintergrundbild gelegt. Dies hat den Nachteil, daß das Ergebnis sehr von den Fähigkeiten des Bearbeiters abhängt [GSH+1994]. Positionierung und Genauigkeit sind dadurch zusätzlich begrenzt.


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002