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Ein Prototyp zum Konzept dieser Dissertation: actmap

Der Prototyp,   an dessen Entwicklung und Eigenschaften diese Dissertation zahlreiche Funktionalitäten des vorgestellten neuen Konzeptes  diskutiert und demonstriert, ist mit diversen Beispielen und Daten im Internet verfügbar [Rüc2001]. Alle Programmteile und Daten, die zur Verfügung gestellt werden, bieten sich für weitergehende eigene Experimente an.

Die zentrale Komponente wurde actmap  genannt und umfaßt eine ganze Reihe von Erweiterungen (s. auch Verfügbarkeit, Seite gif und Liste ausgewählter Teile des Prototyps, Seite gif). Der Aufbau hält sich an die in dieser Dissertation konzipierte Vorgehensweise. Für die Nutzung und das Verständnis der Zusammenhänge der Implementierung sind Grundlagen in Tcl/Tk  sowie in Perl bzw. C/C++ hilfreich.

Es handelt sich bei den verfügbaren Teilen um eine Umsetzung des Konzepts  für die Flexibilisierung und Erweiterung von verschiedenartigen räumlichen und ereignisorientierten Daten und nicht um eine abgeschlossene Applikation. Zur Verifikation wurden die Prototypen  verschiedener modularer Softwarekomponenten entwickelt.

Eine umfassende Beschreibung und Diskussion der exemplarisch entwickelten Prototypen  und ihrer umfangreichen Funktionen wäre zu komplex und würde den Rahmen dieser Arbeit sprengen. Aus diesem Grund kann für die meisten Betrachtungen die Komponente actmap  verwendet werden.

Um den Blick auf die konzeptionell und thematisch relevanten Aspekte nicht zu verstellen, werden die aus den Entwicklungen gewonnenen Einsichten gegenüber den Details der Implementierung in den Vordergrund gestellt, wo dies möglich ist.

Stellvertretend sollen folgende Entwicklungen und Eigenschaften dieser speziellen Komponente zugunsten einer kompakten Darstellung hier ohne weitere Erläuterungen aufgelistet werden.

Oberfläche und Benutzerführung:

Kontextsensitive Hilfe durch Ereignisse und Hyperlinks.
Kontextsensitive integrierte und konfigurierbare Ballonhilfe (engl.:  ,,balloon help``).
Objektspezifische Menüs auf dem Canvas  (engl.:  ,,popups``).
Interaktiv konfigurierbare Anzeige- und Eingabefelder.
Abtrennbare Menüs.
Verschiedene Bedienelemente (Schaltflächen, Schiebebalken, Radioknöpfe, Karteikarten usw.).
Visuelle Koordinaten.

Datennutzung:

Lade- und Speicherfunktionen.
Funktionen mit Nutzung eines sicheren Interpreters.
Stapelverwaltung geladener Daten.

Spezielle Funktionen:

Verschiedene Vergrößerungsfunktionen, z.B. bezogen auf den Ursprung oder das Zentrum des Canvas.
Rudimentäre Funktionen zur Manipulation von Objekten.
Funktionen zur Handhabung von Transparenz und Hervorhebung von aktiven Objekten.  
Unterstützung einer Ereignisdatenbank.
Funktionen zum Import von Rastergraphiken, Vektordaten, Textdateien usw. und zum interaktiven Nachladen von Ereignisanbindungen und Definitionen.
Verschiedene Farbeditoren.
Konfigurierbare PostScript Ausgabe.

Weitergehende Nutzung:

Integrierte Shell: Navigation mit Maus-, Tastatur und Shell-Befehlen.
Ladbare zusätzliche Tcl-basierte Bibliotheken für verschiedene Aufgaben, z.B. Texteffekte.
Zentrale und benutzerdefinierte Konfiguration.
Konfiguration über X Window Ressourcen.
Übergabe von Datensätzen auf der Kommandozeile.
(Demo-) Datensätze.

Dies sind bei weitem nicht alle zusätzlichen Funktionen, aber für einen besseren Eindruck über die Möglichkeiten im Rahmen einer verhältnismäßig schnellen Implementierung mag diese Zusammenstellung ausreichen.

Bei der entwickelten Applikation handelt es sich in der Regel um Teile, die in eine stetige Entwicklung eingebettet sind [Rüc2000]. Dies ist nicht zuletzt durch die vielfältigen und flexiblen Funktionen der Komponenten bedingt.

Aufgrund des Wegfalls von Entwicklungsphasen, die für den Einsatz bei reinen Anwendern oder gar einen kommerziellen Einsatz unabdingbar sind, ist weder eine hohe Stabilität noch eine Ergonomie zu erreichen, wie sie der reine Endanwender bei gelegentlicher Nutzung gewohnt ist.

Viele Einzelheiten sind auf die Entwicklung und diese Dissertation und die damit zusammenhängende Demonstration ausgerichtet. Dies betrifft z.B. Besonderheiten bestimmter Funktionen, Anordnung von Menüs und Bedienelementen, Eigenheiten von Skalierungen sowie die Anwesenheit von nicht weiter beschriebenen Funktionen und Elementen, die über die grundlegende Darstellung hinausgehen oder zu Testzwecken implementiert wurden.

Für die Demonstration und das eigene Studium ist der Zustand des Prototyps  gut geeignet, demonstriert er doch neben zahlreichen Aspekten von Modularisierung bis Sicherheit auch die einfache Nutzung der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ebenso, wie er den Aufwand einer möglichen umfangreichen Applikation für die Unterstützung reiner Endanwender verdeutlicht.

Auf die Darstellung der Anforderungsanalyse wird verzichtet, da in diesem Fall keine realen Anwender existieren und es sich um Tests für Prototypen  handelt.


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002