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Zukünftige Entwicklungen

Quellentext-Daten  haben  bei ihrem Einsatz nur geringe Beschränkungen. Für spezifische Anwendungen können sie auch temporär in ressourcenschonendere Formate überführt werden. Es wird daher hinsichtlich vieler praktischer Anwendungen Ziel sein, die Funktionalität eher einzuschränken bzw. zu begrenzen, um Wildwuchs zu vermeiden. Dies kann durch z.B. ein dokumentiertes und offenes Metaformat erreicht werden. Die wichtigsten Eigenschaften für ein solches übergeordnetes Konzept  sind:

Datenbankeigenschaften.
Hoher Abstraktionsgrad.
Berücksichtigung geokognostischer Aspekte.
Handhabung von Plattformspezifika.
Berücksichtigung von Erweiterungen.
Erweiterung auf drei Dimensionen.

Eine derartige Aufgabe kann aber nur unter interdisziplinären Gesichtspunkten zu einem sinnvollen Ergebnis führen.

Wie die Erfahrungen mit dem entwickelten Prototyp  gezeigt haben, bestehen für zukünftige Arbeiten auch für die Entwicklung von Anwendungen zahlreiche Möglichkeiten.

Erweiterung der Oberfläche für höhere Ergonomie und individuelle Anpassungen.
Spezifikation einer dokumentierten Programmierschnittstelle ( API ).
Überarbeitung und Implementierung des Sicherheits- und Netzwerkkonzepts.
Import- und Exportfunktionen, z.B. Integration von OGDI.
Verschiedene Canvas  Implementierungen mit speziellen Eigenschaften, beispielsweise bezüglich Methoden zur Georeferenzierung.
Entwicklung einer standardisierten Schnittstelle zu Datenbanken.

Diese Weiterentwicklungen sind nicht auf Funktionalität beschränkt, sondern betreffen auch grundlegendere Bereiche, wie die Entwicklung eines speziellen Interpreters, die die folgende Zusammenstellung zeigt:

Spezieller Interpreter, basierend auf aktuellem Tcl/Tk Kern mit Erweiterungen, z.B. für erweiterte Unterstützung von Bildformaten, höherer numerischer Präzision und eigenes Speichermanagement für große Daten.
Umgebung zur interaktiven Manipulation von Quellentext-Daten,  z.B. Editor mit Schnittstelle zu Canvas. 
Kernel-Module für spezielle Aufgaben, z.B. für Netzwerkanwendungen.
Einsatz spezieller Kernel, z.B. Echtzeit-Kernel ( RT -Kernel).

Linux wird in immer stärkerem Maße für den Einsatz in eingebetteten Systemen (engl.:  ,,embedded systems``) favorisiert. Tcl/Tk  empfiehlt sich zunehmend, um ressourcensparend modulare, flexible und leicht konfigurierbare Applikationen aller Art auf solchen Systemen zu entwickeln.

Sehr erfolgreiche Ansätze in der Kombination von Linux und Skriptsprache  liegen seit kurzer Zeit z.B. bei eingebetteten Systemen mit ETLinux [V: k.A.] [Ä: k.A.] [Z: 25.01.2001] vor, bei dem sogar tiefgreifende Systembefehle über einen ,,Tcl-Motor`` realisiert wurden. Dadurch reduzieren sich die Anforderungen an die eingesetzte Hardware zum Teil erheblich und zugleich steht Tcl generell für Anwendungen zur Verfügung. Neben der dadurch beschleunigten Entwicklung ist die kurze Zeit für zukünftige Anpassungen ein besonders wichtiger Faktor für eingebettete Systeme.

Häufig sind bei eingebetteten Systemen speziell angepaßte Kernel mit andererseits adäquat reduziertem Umfang im Einsatz, die auf stabilen älteren Versionen des Linux Kernels basieren.

Durch eine Entwicklung des Prototyps  für eine Reihe von Kerneln, die einige Jahre umfaßt und auch derzeitig verwendete Kernel für eingebettete Systeme einschließt, ist ein zukünftiger Einsatz auf diesen Plattformen vorbereitet worden.

Weiter begünstigend wirkt sich für die Entwicklungen die Beschränkung der Basiskomponenten auf reines Tcl/Tk  aus, das auf diesen Systemen für die nächsten Jahre eine ressourcenschonende Basis bilden kann.

Eingebettete Systeme haben bereits heute eine vielfach höhere Verbreitung als alle übrigen Einsatzgebiete von Computern und ihre Zahl wird in Zukunft noch drastisch ansteigen. In naher Zukunft werden in fast allen denkbaren Bereichen des menschlichen Lebens Informationen verarbeitet werden können.

Die Entwicklung geht schon dazu über, mehr Informationen bei einem gleichzeitig effizienteren Einsatz von Software anzubieten. Skriptsprachen  sind dabei die allererste Wahl, wenn es darum geht, Informationen bedarfsgerecht zu komplexen modernen Applikationen zu verbinden.


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Claus-Peter Rückemann / ruckema@uni-muenster.de / Tel. --
Sun Jan 20 19:17:16 MET 2002